SPEKTAKULäRE FELSFORMATIONEN UND BEEINDRUCKENDE HöHLEN – FüNF BESONDERE NATURWUNDER IN NRW

Verborgene Naturschätze

Spektakuläre Felsformationen und beeindruckende Höhlen – fünf besondere Naturwunder in NRW

Von beeindruckenden Felsformationen, tiefen Schluchten bis hin zu Nationalparks: NRW hat eine vielfältige Naturlandschaft. 24RHEIN zeigt fünf Naturwunder.

Köln – Nordrhein-Westfalen besitzt eine Fülle von atemberaubenden Naturschönheiten. Von den majestätischen Externsteinen im Teutoburger Wald, blauen Blumenmeeren im Kreis Heinsberg bis hin zum grünen Nationalpark in der Eifel bietet dieses vielfältige Bundesland eine beeindruckende Palette an Naturwundern, die perfekt für den nächsten Ausflug in der Natur sind.

Die Externsteine im Teutoburger Wald

Die Externsteine, eine beeindruckende Felsformation, die bis zu 40 Meter in den Himmel ragt, befinden sich im Teutoburger Wald, circa eine Stunde von Bielefeld entfernt. Diese riesigen Sandsteinblöcke wurden vor rund 70 Millionen Jahren während der Gebirgsbildung emporgehoben. Obwohl die Urmenschen bereits Kenntnis von diesen Steinen hatten, wurden sie erst im 19. Jahrhundert durch das Anlegen von Treppen in den Fels für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

  • Adresse: Parkplatz Externsteine, Externsteiner Str. 33, 32805 Horn-Bad Meinberg
  • Region: Teutoburger Wald, Ostwestfalen-Lippe
  • Preise Felsbesteigung: Erwachsene 4 Euro, Kinder von 6 bis 14 Jahre 2 Euro.

Nationalpark Eifel ist die Heimat für über 11.000 Tierarten

Auch die Eifel hat zahlreiche Ausflugsziele zu bieten. Seit 2004 gibt es in der Eifel auch einen Nationalpark. Er liegt am Rand von NRW, genauer gesagt bei Euskirchen, und ist Teil des Naturparks Hohes Venn Eifel. Der Nationalpark wird vor allem von Wäldern und Stauseen geprägt. Dieses Jahr markierte er sein 20-jähriges Jubiläum.

Als Schutzgebiet bietet der Nationalpark auch seltenen Tieren wie Wildkatzen, Sumpfspitzmäusen und Schwarzstörchen einen Lebensraum. Bislang wurden 11.200 verschiedene Tierarten registriert, von denen 2.562 als bedrohte Arten auf den Roten Listen geführt werden. Am besten erlebt man die Natur wandernd auf dem Wildnis-Trail oder Eifelsteig.

  • Ort: Nationalpark Eifel, 53937 Schleiden (Kreis Euskirchen)
  • Größe: 110 Quadratkilometer
  • Eintritt: Kostenlos
  • Sehenswürdigkeiten: Rursee, Victor-Neels-Brücke, Hirschley Eifel-Blick, Schilsbachtal am Rursee

 Deutschlands größte Naturhöhle: Kluterthöhle in Ennepetal

Die Kluterthöhle in Ennepetal ist bereits mehr als 300 Millionen Jahre alt und liegt direkt unter der Stadt im Ennepe-Ruhr-Kreis. Laut eigenen Aussagen handelt es sich dabei um die „größte Naturhöhle Deutschlands“, berichtet wa.de. Hier entdeckt man versteinerte Korallenriffe, Fossilien aus längst vergangenen Zeiten und sogar unterirdische Gewässer. Es gilt als das besterhaltene versteinerte Korallenriff Europas. Allerdings ist eine Besichtigung nur im Rahmen einer geführten Tour möglich, die online reserviert werden kann.

Heutzutage erstrecken sich in der Höhle rund 380 Gänge über nahezu 5.800 Meter, die ein faszinierendes Naturspektakel darstellen, einschließlich unterirdischer Seen und Bäche. Darüber hinaus wurde das gesamte Kluterthöhlensystem im Jahr 2019 von der Landesumweltministerin zum ersten Nationalen Naturmonument des Ruhrgebiets ernannt.

  • Adresse: Gasstraße 10, 58256 Ennepetal
  • Öffnungszeiten: 10 bis 16 Uhr
  • Sehenswert: Versteinertes Korallenriff, Fossilien, Unterirdischer See

Bislicher Insel: Einzigartige Auenlandschaft und Heimat seltener Arten

Die Bislicher Insel, zwischen Ginderich und Xanten, ist eine der letzten Auenlandschaften ihrer Art in Deutschland. Sie beherbergt seltene Vogelarten und Biber, und sogar eine Herde Wasserbüffel hat hier ihr Zuhause gefunden. Im Frühjahr ist die Bislicher Insel ein Brutplatz für Störche. Ihr Klappern vermengt sich dann mit dem Gesang der heimischen Singvögel. Kiebitze, Feldlerche und Rotschenkel fühlen sich auf der Insel ebenso wohl.

Und sie sind nicht die einzigen: Seit 2017 ist das Naturschutzgebiet auch Heimat einer Herde asiatischer Wasserbüffel. Besucher können das Gebiet zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden. Am Naturforums können Interessierte Informationen über die Geschichte und die Artenvielfalt der Bislicher Insel erhalten.

  • Ort: Die Bislicher Insel liegt zwischen Ginderich und Xanten im Kreis Wesel.
  • Größe: Gesamtfläche von 12 Quadratkilometern, davon sind 10,53 Quadratkilometer Naturschutzgebiet.

Bruchhauser Steine im Sauerland

Die imposante Felsformation „Bruchhauser Steine“ ist im Rothaargebirge (Sauerland) zu finden, in der Nähe des malerischen Fachwerkdorfes Bruchhausen und nahe der Grenze zu Hessen. Die Entstehung der vier Bruchhauser Steine geht auf vulkanische Aktivitäten, Erosionsprozesse und Erdverwerfungen vor Millionen von Jahren zurück. Etwa 92 Meter ragen die Steine dabei in die Höhe, wobei der kleinste, der Feldstein, für Kletterbegeisterte zugänglich ist. Eine in den Felsen gehauene Treppe ermöglicht den Aufstieg zum Gipfelkreuz des Feldsteins, der mit seinen 45 Metern den höchsten Punkt des Istenberges markiert. Von dort aus bietet sich ein atemberaubender Ausblick über das Sauerland.

  • Ort: Bruchhauser Steine, 59939 Olsberg Bruchhausen (Hochsauerlandkreis)
  • Öffnungszeiten: April bis Oktober: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr; November bis März: Samstag und Sonntag, 10 bis 15 Uhr
  • Eintritt: Erwachsene 5,50 Euro, Kinder (6 bis 16 Jahre) 3 Euro

(spo)

2024-04-25T10:12:14Z dg43tfdfdgfd