NORDSEE: VERBINDUNG ZU BELIEBTER INSEL UNGEWISS – BEWOHNER MüSSEN HANDELN

Eigentlich ist sie nicht wegzudenken, jetzt aber droht einer einst so beliebten Nordsee-Verbindung schlimmstenfalls das Aus.

Jahrelang jetteten Tausende Besucher entspannt und vor allem schnell auf zwei Nordsee-Inseln. Aber der Trend geht nach unten – im doppelten Sinne.

Nordsee: Schiff statt Flieger

Die Rede ist von den Inselflügen der FLN Frisia-Luftverkehr nach Wangerooge und Juist. Die AG Reederei Norden-Frisia hat am Mittwoch (19. Juni) die Zahlen fürs vergangene Jahr ausgespuckt, berichtet die „Nordwest-Zeitung“ (NWZ). Demnach sind vor allem die Juist-Flieger längst nicht mehr so voll. Vor der Pandemie hatte die FLN noch rund 55.000 Besucher nach Juist geflogen; 2023 waren es rund 20.000 weniger. Tendenz weiter sinkend.

Nordsee: Juist-Flieger vor dem Aus?

Die Reederei sieht jetzt die Inselgemeinde Juist in der Pflicht. Sie müsse was in Sachen Logistik tun. Der Flug dauere nicht mal fünf Minuten, die Kutschfahrt vom Flugplatz in den Ort dann aber rund eine Dreiviertelstunde. Eine E-Bus-Linie habe die Gemeinde bisher nicht gewollt.

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Offenbar stehen die Leute inzwischen eher auf schnellere Verbindungen. Das zeige auch das dicke Plus bei den eigenen Express-Schiffen und Wassertaxen von Norddeich aus. Sie hätten den Fliegern inzwischen den Rang abgelaufen. Daher soll ab 2025 noch ein weiterer Express hinzukommen.

Die Zukunft der Inselflieger auf die autofreie Insel sei dagegen ungewiss, berichtet die „NWZ“. Wenn man sich nicht mit der Gemeinde einige, könne es mit dem Flugbetrieb nach Juist ab 2026 vorbei sein.

2024-06-20T09:26:17Z dg43tfdfdgfd