DER NEUE REISE-NEWSLETTER DES SPIEGEL: WOLLEN WIR LOS?

Sie sind noch (oder: schon wieder) zu Hause und sehnen sich nach Urlaubsfeeling? Willkommen in unserem neuen Newsletter! Wir nehmen Sie mit raus ins große Grün, geben Paris-Tipps und verraten Reisepannen.

Herzlich willkommen zu »Gute Reise«, dem neuen Reise-Newsletter des SPIEGEL. Schön, dass Sie mit uns unterwegs sind!

Bislang wurde unser Reise-Newsletter automatisch erstellt, ab jetzt schreiben wir ihn für Sie. Wir nehmen Sie mit in die spannendsten Städte Deutschlands und der Welt, schnüren die Wanderschuhe, blicken mit Ihnen weit übers Meer hinaus und gehen auf Entdeckungstour vor der Haustür. Wir wollen hier aber auch gemeinsam mit Ihnen Antworten suchen auf die Fragen der Zeit: Welchen Urlaub wollen und können wir uns leisten? Wie können wir die Welt entdecken – ohne der Umwelt zu schaden? Wie eine neue Kultur kennenlernen – ohne die Menschen vor Ort zu überfordern? Welche Reisetrends gibt es und welche lohnen sich?

DER SPIEGEL fasst die wichtigsten News des Tages für Sie zusammen: Was heute wirklich wichtig war - und was es bedeutet. Ihr tägliches Newsletter-Update um 18 Uhr. Jetzt kostenfrei abonnieren.

Den Weniger-ist-mehr-Trend im Tourismus beleuchten wir in einer großen Geschichte im aktuellen SPIEGEL. Zwar geben die Deutschen Rekordsummen für ihre Urlaube aus, gern in ferne Länder, und stürzen sich in viel zu vollen Städten ins Besuchergetümmel. Doch Reisende suchen ihr Glück auch im Einfachen, in der Natur und in der Nähe.

Unser Team um Autorin Susanne Beyer hat unter anderem im norddeutschen Nirgendwo Urlauberinnen und Urlauber im Tiny House getroffen, ist mit dem Abenteurer Christo Foerster durch den Wald gezogen und hat mit Paddlern auf einer Elbinsel das Zelt aufgeschlagen. Natürlich: Aus der Sehnsucht nach Einfachheit und Naturerlebnissen ist vielerorts längst auch ein touristisches Geschäftsmodell geworden. Hier lesen Sie den ganzen Artikel.

Von Ihnen würden wir gern wissen: Wo und wie haben Sie Ihren erholsamsten Urlaub verbracht? Und warum hatte er für Sie so eine entschleunigende Wirkung? Schreiben Sie uns an [email protected], Betreff: »Erholsamer Urlaub«. Vielleicht bekommen wir mit Ihren Tipps ja eine inspirierende Liste hin, die wir dann natürlich mit Ihnen teilen.

Hier geht es weiter nach draußen:

  • Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, mein Camping-Ich jedenfalls ist über die Jahre zimperlicher geworden, als mir lieb ist. Das Zelt für ein, zwei, okay, sagen wir drei, Nächte aufzuschlagen – großartig. Längeres Camping so wie früher? Hm. Aber dank der Zeltcamping-Expertin Ivonne Wolter nehme ich vielleicht doch bald einen Anlauf, sie war in unserem »Smarter Leben«-Podcast zu Gast. Falls Ihr Camping-Ich auch einen kleinen Schubser Richtung Campingabenteuer braucht, hier hören Sie, »wie Zelten wirklich Spaß macht«.

  • Ebenfalls mit Zelt unterwegs war unser Autor Philipp Laage. Zusammen mit Freunden ist er zu einem Paddelabenteuer auf dem Saimaa-See im Süden Finnlands aufgebrochen. Anders als auf unseren heimischen Flüssen ist dort nicht nur ziemlich viel Platz, auch die öffentlichen Zeltplätze an den Ufern sind komfortabel. Lesen Sie hier zehn Gründe, »warum Finnlands größter See perfekt für eine Kanutour ist«.

  • Ein monstergroßes Camping-Herz hat meine Kollegin Sandra Schulz. Bestimmt kennen Sie Sandras Wohnmobil-Geschichten, »dem Monster«. Falls nicht, lege ich Sie Ihnen sehr ans Herz. Auch, wenn Sie kein Camper und keine Camperin sind. Sandras Kolumnen sind eigentlich nämlich Geschichten über das Leben. Hier lesen Sie die aktuelle Folge »Das Wohnmobil, mein Freund und Verräter«.

Hingucker – das Bilderrätsel

Ich mag am Reisen das Staunen, Entdecken und das Grübeln, wenn ich Reisefotos sehe: Wow, wo ist das denn? Bei unserem Fotorätsel nehmen wir Sie diesmal mit in die Wüste – wissen Sie, wo dieses Gebäude steht und wie es heißt? Die richtige Antwort finden Sie am Ende des Newsletters.

Reisebüro – Ihre Frage, unsere Antwort

Von Freundinnen, Kollegen, Tante oder Cousin werden meine Reise-Kolleginnen und ich oft um Rat oder Tipps gebeten: Was haltet ihr vom Reiseziel Kolumbien? Wo können wir als Familie gut hinfahren? Auch Ihnen möchten wir hier gern weiterhelfen. Schreiben Sie uns Ihre Reisefrage an: [email protected]. Betreff: »Reisebüro«

Die Frage: »Eigentlich würden wir im Sommer auf der Fahrt nach Südfrankreich für ein, zwei Tage einen Stopp in Paris einlegen, wären dann aber genau während der Olympischen Spiele in der Stadt. Machen oder lieber lassen?«

Unsere Antwort: »Ich würde Paris während der Olympiawochen vom 26. Juli bis 11. August ehrlich gesagt meiden. Die Stadt erwartet, inklusive der Paralympics, bis zu 15 Millionen Besucherinnen und Besucher. Das ist enorm. Außerdem wird es während der Spiele definitiv noch mal anstrengender, gut durch die Stadt zu kommen. Dafür muss man schon unter normalen Umständen oft genug improvisieren, weil etwa eine U-Bahn-Linie gesperrt wird. Dazu kommt: Die Behörden gehen von einer erhöhten Anschlagsgefahr aus. Für mich persönlich wäre das das gewichtigste Argument, den Parisbesuch lieber zu verschieben. Nach dem 8. September, wenn auch die Paralympics enden, wird es sicher wieder entspannter bei uns. Und der September – leider ein Tipp nur für diejenigen, die nicht an die Schulferien gebunden sind – ist ohnehin ein absolut empfehlenswerter Monat für einen Städtetrip an die Seine.« Leo Klimm, Autor im Pariser SPIEGEL-Büro

Und wenn Sie dann vor Ort sind: Wussten Sie, dass in Paris die letzten beiden Ziffern des code postal, der französischen Postleitzahl, anzeigen, in welchem der 20 Arrondissements eine Adresse liegt? Das angesagte »Ground Control« etwa, das unsere Autorin Estelle Marandon in ihrem Text »Wo die Pariserinnen und Pariser ihre Stadt und das Leben feiern« empfiehlt, hat die Postleitzahl 75012, liegt also im 12. Arrondissement.

Hier gibt es Futter – für Kopf und Bauch

Gute Reisebücher und gutes Essen machen satt und glücklich. An dieser Stelle haben wir zweierlei für Sie:

Für den Kopf: Wie groß (mehr als 17.500 Inseln), wie bevölkerungsreich (knapp 280 Millionen) und wie vielfältig (mehr als 1300 ethnische Gruppen) Indonesien ist, ist wohl wenig bekannt. Der Berliner Fotograf Manolo Ty ist aufgebrochen, um das schwer zu fassende Land mit der Kamera zu erkunden. Seine Bilder, die er im Coffeetable-Buch »Tropics and Traditions – Geschichten Indonesiens« (teNeues Verlag, 60 Euro) versammelt hat, zeigen Idylle und Armut, Wasserfälle und Wolkenkratzer, Dschungel, Menschen und Meer. Meine Kollegin Antje Blinda findet: »Ty ist insgesamt 45.000 Kilometer durch Indonesien gereist. Auf den 256 Seiten seines Bildbands nimmt er Leser und Leserinnen mit in die Lebensrealität des manchmal so widersprüchlichen Landes.«

Für den Bauch: Ohne Reis geht in Indonesien nichts. Es gibt ihn zum Frühstück, Mittag- und zum Abendessen. Unsere Rezeptkolumnistin liebt ihn gebraten, als Nasigoreng am Strand serviert. »Wenn gegen sechs Uhr das Abendlicht begann, den Himmel lila-golden einzufärben, und die Wellen träge an den Strand schwappten. Wenn dann der Plastikteller mit dem Nasi kam, scharf, fettig und so zufriedenstellend, dazu Röstzwiebeln, knackig frische Gurke, saftige Tomate und ein paar Limettenspritzer. Alles gekrönt von einem Spiegelei!« Wir können versichern: Auch auf dem heimischen Porzellanteller serviert schmeckt Nasigoreng richtig gut. Hier finden Sie das Reis-Rezept.

Das war was – Reisepannen, die in Erinnerung bleiben

Mehr noch als den schönsten Sonnenuntergang behält man ja immer Kopf, was im Urlaub gründlich danebenging. Welche »Das darf doch wohl nicht wahr sein«-Situation hatten Sie unterwegs zu meistern? Über welche Reisepanne können Sie inzwischen lachen? Schreiben Sie uns an: [email protected]. Betreff: »Reisepannen«. Einige Ihrer Antworten würden wir nach Rücksprache gern veröffentlichen.

»Der erste Reise-Fail meines Lebens (an den ich mich erinnern kann) ereignete sich auf einer Rundreise durch Schottland bei einem Austauschprogramm. Nun können schottische Sommer mit Sicherheit schön sein, aber dieser war es nicht. Es regnete. Drei Wochen lang. Wir waren zelten. Jeden Morgen stülpten wir unsere Füße mit frischen, trockenen Socken in Plastiktüten, um sie wenigstens kurz vor unseren nassen Schuhen zu schützen. Der schottische Junge, mit dem ich beim ersten Teil des Austauschprogramms in Deutschland geknutscht hatte (und der in meiner Erinnerung aussieht wie Ewan McGregor in Trainspotting), ließ sich auf einmal nicht mehr blicken. Und das alles wäre vielleicht noch zu verkraften gewesen – wenn nicht der dünne Schlafsack fälschlicherweise in der Hülle des dicken Schlafsacks gesteckt hätte. Drei Wochen lang zitterte ich Nächte durch. Und weiß seither: Ausrüstung wird vor der Abreise kontrolliert! Und Menschen, die drei Wochen in nördlichen Ländern zelten, sind Masochisten!« Franziska Bulban, Redakteurin im Ressort Leben

Bevor ich mich an dieser Stelle verabschiede, gibt es noch die Auflösung des »Hingucker«-Fotos: Zwischen uralten Felsformationen inmitten der saudi-arabischen Wüste glänzt die Maraya-Konzerthalle in der Nähe der Oasenstadt Al-Ula.

Herzliche Grüße

Ihre Eva Lehnen

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