DAS SIND ACHT DER SCHöNSTEN PARKS IN ULM UND NEU-ULM

Von Friedrichsau bis Botanischer Garten

Das sind acht der schönsten Parks in Ulm und Neu-Ulm

An der Donau entlang flanieren geht in Ulm und Neu-Ulm natürlich immer – aber auch abseits des zweitlängsten Flusses Deutschlands gibt es zahlreiche Parkanlagen und Grünflächen für Erholung, Spiel und Spaß. Das sind die acht Hotspots für die Ulmer, Neu-Ulmer und natürlich ihre Besucher.

Ulm - Urlaub zu Hause – viele Menschen können sich kaum etwas Schöneres vorstellen, als auf der heimischen Terrasse, auf dem Balkon oder zumindest im Schrebergarten entspannt den Tag zu genießen und einfach mal nichts zu tun. Es liegt auf der Hand, warum das so ist: Man muss nichts organisieren wie bei einer Urlaubsreise, hat keine Anfahrts- oder gar Flugzeit – und am Ende des Tages hat man nur ein paar Meter, die zwischen dem Liegestuhl im Garten und dem bequemen eigenen Bett liegen.

Und wenn man dann doch mal etwas anderes sehen will, dann trifft man sich eben zum Beispiel mit Freunden und Bekannten in einem der vielen gepflegten Parks und Gartenanlagen, die unsere Städte und Gemeinden zu bieten haben. In der Donau-Doppelstadt Ulm/Neu-Ulm ist das nicht anders – weshalb wir hier nun die Liste der acht beliebtesten Parks und Gärten präsentieren.

Friedrichsau, Ulm

Die Friedrichsau ist nicht nur für die Ulmer eine grüne Oase, sondern zieht auch Gäste von außerhalb zum Flanieren, Spazieren und Entspannen an. Hier trifft man sich zum Picknick, treibt Sport, feiert oder genießt einfach die Zeit, während die Kinder auf dem Spielplatz toben. Anlässlich der Landesgartenschau im Jahr 1980 investierte die Stadt Ulm massiv in ihre größte Parkanlage: eine Kunstfigur sowie einige Kinderspielplätze, Sportanlagen, Kleinspielfelder und Minigolf wurden geschaffen. Die Gaststätten Hundskomödie, Liederkranz und Teutonia wurden modernisiert und mit idyllischen Biergärten ergänzt.

Auch der Tiergarten hat durch die Landesgartenschau profitiert, denn Aquarium und Terrarium zogen in die zoologische Einrichtung. Mittlerweile gibt es über 100 Tier- und Pflanzen-Exoten. Seit 2008 gibt es sogar einen Glastunnel, ein Donauaquarium mit heimischen Süßwasser-, Fried- und Raubfischen. Durch das viele Grün, den alten Baumbestand, die kleinen Seen und weitere Attraktionen gilt die Friedrichsau zwar als Erholungsgebiet, ist aber vor allem an Sommertagen auch extrem überlaufen. In der Au gibt es rund 1.300 Bäume mit über 60 verschiedenen Baumarten. Darunter sind mächtige einheimische Exemplare wie Bergahorn und Eschen, aber auch Exoten wie Riesenmammutbaum und Trompetenbaum.

Alter Friedhof Ulm

Der Alte Friedhof ist eine stimmungsvolle Parkanlage mit großer Bedeutung für die Naherholung in der Ulmer Innenstadt/Neustadt.

Die Parkanlage existiert seit 1949 und beherbergt zahlreiche Grabmale namhafter Ulmer aus dem 16. bis 19. Jahrhundert. Hier stand einst die Vorgängerkirche des Ulmer Münsters, die Kirche ‚Unserer lieben Frau‘, außerhalb der Stadtmauern. Zum 1. Januar 1899 wurde der Friedhof geschlossen und als öffentliche Anlage umgewidmet. Zwei Weltkriege und zunehmende Vernachlässigung ließen ihn fast in Vergessenheit geraten. Das änderte sich, als die Stadt Ulm 2011 begann, die Sanierung des Alten Friedhofs zum Park einzuleiten, die 2015 abgeschlossen werden konnte. 40 Kurzportraits des Geschichtspfads erinnern an Ulmerinnen und Ulmer, die dort ihre letzte Ruhestätte fanden und deren Grabdenkmäler erhalten sind.

Botanischer Garten, Ulm

Der Botanische Garten der Universität Ulm (liegt in unmittelbarer Nähe zur Hochschule selbst), ist eine Oase der Ruhe und zeigt Pflanzen aus der ganzen Welt. Mit 28 Hektar ist er der drittgrößte Botanische Garten Deutschlands. Als Universitätsgarten ist er in die aktuelle Forschung und Lehre eingebunden. Weitere Kernaufgabe sind die Erhaltung und der Ausbau von dokumentierten, wissenschaftlichen Pflanzensammlungen. Gleichzeitig ist der Garten eine wertvolle Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Ganzjährig wird hier ein abwechslungsreiches Kursangebot aus Bestimmungs-, Mikroskopier- und Fotokursen sowie jahreszeitlich wechselnde Führungen angeboten. Das Grüne Klassenzimmer bietet spannende Lernmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche in den Lebensräumen sowie in den Gewächshäusern. 

Rosengarten, Ulm

Der Rosengarten liegt am Ulmer Donauufer zwischen Herd- und Gänstorbrücke und ist ein Kleinod mitten in der Stadt. 1970 wurde der damalige Elendgarten an der Stadtmauer unterhalb der Herdbrücke zu einem reizvollen Rosengarten umgebaut, der zum Verweilen einladen soll. 2007 wurde der Rosengarten am Donauufer dann neu gestaltet. Die Pflege des Gartens erfolgt durch die Stadt Ulm sowie die Rosenfreunde Ulm. Auf 3000 Quadratmetern sind 200 verschiedene Rosensorten und mehr als 1300 Einzelexemplare nach einem speziellen Farbkonzept angeordnet.

Glacis-Park Neu-Ulm

Unglaublich beliebt vor allem bei Familien mit Kindern ist der sogenannte Stadtpark Glacis – nur wenige Fußminuten vom Neu-Ulmer Bahnhof entfernt und auch von Ulm aus sehr leicht zu erreichen. Der Park lädt einerseits zum Spazieren etwa entlang des „Forellenbächles“ ein. Sehr beliebt ist natürlich der Abenteuerspielplatz bei der Römervilla. Während sich die Kinder beim Klettern und Rutschen vergnügen, können die Eltern im Biergarten verweilen. Im östlichen Teil der Glacisanlagen gibt es einen großen Spielplatz mit Klettertürmen und einer langen Rutsche. Ein Highlight ist auch die überdachte Veranstaltungsbühne, die für Konzerte, Theateraufführungen und Lesungen genutzt wird. Der Glacis-Park entstand übrigens 1980 im Zuge der Landesgartenschau Ulm/Neu-Ulm aus dem westlichen Teil der ehemaligen Bundesfestung. „Glacis“ ist ein französischer Begriff aus der Festungsbaukunst für eine Erdanschüttung vor einem Graben.

Kollmannspark, Neu-Ulm

Direkt vom Glacis-Park aus gelangt man in den Kollmannspark, der sich auf der anderen Seite der Festungsmauern und somit zwischen dem Glacis und der Turmstraße erstreckt. Der Park wurde 1910 rund um das Wahrzeichen Neu-Ulms, den Wasserturm, angelegt. Nach dem Zweiten Weltkrieg verwilderte der Park. Von 1994 bis 1996 sanierte die Stadt Neu-Ulm das Pulvermagazin, auf dem der Wasserturm erbaut ist, und gestaltete auch den Park um. Der Park ist nach Hofrat Josef Kollmann benannt, der von 1885 bis 1919 Bürgermeister von Neu-Ulm war. Die großen, alten Bäume laden zum Flanieren ein.

Sportpark Wiley, Neu-Ulm

Der Sport- und Freizeitpark im Neu-Ulmer Wiley entstand während der Landesgartenschau 2008 als generationenübergreifender Sport- und Freizeitpark. Er ist durch die Fuß- und Radwegverbindung „Grüne Brücke“ gut an die Neu-Ulmer Innenstadt angebunden und bietet mit seinen verschiedenen Sportanlagen vielfältige Sport- und Freizeitmöglichkeiten. So gibt es einen Skatepark, Beachvolleyball-Felder, einen Outdoor-Gym-Parcours mit sieben Geräten, an denen Übungen in den Bereichen Kraft, Balance, Flexibilität und Herz-Kreislauf gemacht werden können. Außerdem einen großen Fußballplatz und eine Anlage für Street-Basketball und Straßenfußball sowie einen Lauf-Rundkurs. Bei Kindern ist in den Sommermonaten vor allem der Wasserspielplatz sehr beliebt. Außerdem gibt es eine Discgolf-Anlage. Bei Discgolf handelt es sich um eine relativ junge Sportart mit hohem Spaßfaktor. Ziel ist es, ein Frisbee mit möglichst wenigen Versuchen in fest installierte Körbe zu treffen.

Peter-Biebl-Park, Neu-Ulm

Der Peter-Biebl-Park liegt zentral im Wohnquartier Wiley-Süd und somit in Laufnähe zum Sport- und Freizeitpark Wiley. Es gibt Spielplätze für die Kinder und ein Fußweg laden zum Spazieren ein. Auch gibt es an mehreren Stellen Sitzbänke, Sonnenliegen und eine Sitzmauer, außerdem gibt es unter den großen Bäumen einige schattige Plätze. Den südlichen Abschluss des Parks bildet ein Aussichtshügel mit einem sieben Meter hohen Windspiel. Benannt ist der Park nach Dr. Peter Biebl, der von 1977 bis 1995 Oberbürgermeister der Stadt Neu-Ulm war.

Übrigens: Bei einer lebensgefährlichen Kletteraktion am höchsten Kirchturm der Welt in Ulm wurden kürzlich sogenannte Roofer festgenommen.

2024-05-22T07:50:04Z dg43tfdfdgfd