TAUSEND TIERE STERBEN BEI BRAND IN BERüHMTEM MARKT IN BANGKOK

Für seine engen Gassen mit zehntausenden Shops ist der Chatuchak-Markt in Bangkok berühmt: Am Montag ist ein Teil des riesigen Marktgebiets in Flammen aufgegangen. Rund 1000 Tiere sind dabei verendet.

Das Feuer ist um vier Uhr morgens Lokalzeit in jenem Marktgebiet ausgebrochen, wo lebende Tiere zum Verkauf angeboten werden. Vögel, Schlangen, Katzen, Hunde, Ratten und Geckos verbrannten in ihren Käfigen. Nach rund 30 Minuten konnten die Flammen gelöscht werden. Auf Bildern waren verkohlte Käfige zu sehen. Die Ladenbesitzer stapelten am Montag Vormittag Boxen mit toten Tieren auf den Gehwegen. Menschen kamen bei dem Feuer nicht zu Schaden. Brandursache war ein Kurzschluss.

200.000 Touristen pro Tag

Der Markt in der thailändischen Hauptstadt gilt als einer der größten Open-Air-Märkte Asiens und erstreckt sich auf einer Fläche von 1,13 Quadratkilometern in dem an sich ruhigen Stadtviertel Chatuchak. Am Wochenende brodelt es jedoch in den engen Gassen: Rund 200.000 Touristen strömen pro Verkaufstag in das Marktgebiet. Die meisten der kleinen Läden haben nur am Wochenende offen. Unterteilt ist der Markt in 27 Sektoren. Das Angebot reicht von Kleidung, Nahrungsmitteln, Haushaltsgegenständen und Möbeln, Antiquitäten und antiquarischen Büchern und Zeitschriften, thailändischem Kunsthandwerk bis zu Devotionalien und eben Lebendtieren.

Kritik an nicht artgerechter Haltung

Die Abteilung des Marktes, in der lebende Tiere angeboten werden, ist höchts umstritten, weil viele der Tiere nicht artgerecht gehalten werden – trotz regelmäßiger Kontrollen. Durch das Feuer wurden 118 Tierhandlungen auf einer Fläche von 1400 Quadratmetern zerstört. Viele der Geschäftsinhaber wohnen direkt oberhalb ihrer Verkaufszonen, konnten sich aber rechtzeitig vor dem Feuer retten. (zoe)

2024-06-11T08:47:28Z dg43tfdfdgfd