HöLLENFLUG IM HAGEL - DISKUSSION UM PILOTEN UND AUSTRO CONTROL

NÖ, Stmk. "Meine Freunde und ich verbrachten ein verlängertes Wochenende auf Mallorca", schreibt der Reise- und Lifestylefotograf mit dem Onlinenamen "exithamster". "Vier von uns wurden am 9. Juni auf OS434 von PMI nach VIE gebucht. Die Maschine hob um 15:46 Uhr unversehrt mit leichter Verspätung ab und kam völlig beschädigt in Wien an. Offensichtlich zerschmetterte heftiger Hagel die Windschutzscheiben und die Nase des Flugzeugs. Austrian Airlines gelang es dennoch, den Flug bis zum Flughafen fortzusetzen und sicher auf der Landebahn zu landen." Er sei auf jeden Fall  "sehr, SEHR glücklich, dass die Jungs (und natürlich alle anderen) es lebend nach Hause geschafft haben!"

 
   

Unterdessen wird der Aufsehen erregende Zwischenfall, der auch international Schlagzeilen schreibt, von einer Unfallkommission untersucht: Dabei wird, so formuliert es ein Experte auf austrianwings.info "sicherlich auch der Frage nachgegangen werden, ob die Flugsicherung am Boden die Möglichkeit hatte, das Hagelunwetter zu erkennen, ob sie die Piloten warnen hätte können und falls ja, warum das unterblieben ist. Auch werden die Ermittler der Frage nachgehen, ob die Piloten angesichts des aufziehenden Unwetters nicht möglicherweise doch - auch ohne Anzeige von Hagel auf dem Wetterradar - ein Ausweichmanöver fliegen hätten müssen."

"Luftfahrzug war in Leben-und-Tod-Situation"

Ein Insider und oe24-Leser geht noch einen Schritt weiter. Seiner Meinung nach sei es nämlich "physikalisch unmöglich, eine Hagelzelle nicht dutzende Meilen vorher schon am Wetterradar des A320 zu sehen - und das gleiche gilt für das Wetterradar der Austro Control".   

Der Kritiker weiter. "Der PIC und der F/O gehören sofort suspendiert; und auch die Rolle der Austro Control muss hinterfragt werden. Das Luftfahrzeug war in einer Leben-und-Tod Situation durch Fahrlässigkeit und Inkompetenz."

Laut Ubimet sei das Unwetterschon eine halbe Stunde vorher klar ersichtlich gewesen. Man haben sich daher auch gefragt, warum es für die AUA-Crew nicht erkennbar war“, so die dortigen Meteorologen.

Andere Airlines umflogen Gewitter weiträumig

"Das Flugzeug geriet im Anflug auf Wien in eine Gewitterzelle, die für die Cockpit Crew laut deren Aussage auf dem Wetterradar nicht ersichtlich war. Nach aktuellem Stand wurden durch den Hagel die beiden vorderen Cockpitscheiben des Flugzeuges, die Flugzeugnase (Radom) sowie so manche Verkleidungen beschädigt. Aufgrund der Beschädigungen wurde der Notruf Mayday abgesetzt. Das Flugzeug konnte sicher am Flughafen Wien-Schwechat landen. Alle auf dem Flug befindlichen Passagiere blieben unverletzt", betont AUA Sprecherin Anita Kiefer gegenüber austrianwings.info.

Interessant:flightradar24 zufolge sollen alle anderen Airlines die Gewitterwolken weiträumig umflogen haben, nur die 23 Jahre alte AUA-Maschine, die jetzt übrigens für mehrere Wochen wegen Reparaturarbeiten ausfällt, flog direkt durch.

2024-06-10T10:36:55Z dg43tfdfdgfd