Ein endloser Sandstrand, weitläufig und unberührt – so stellen sich viele den perfekten Urlaub vor. Doch in beliebten Ferienregionen sind die Strände oft überfüllt, sodass von Erholung kaum die Rede sein kann. Viel entspannter ist es, wenn man genügend Platz hat, um die Natur in Ruhe zu genießen. Und wo wäre das besser möglich als an einem der längsten Strände Europas? Die Kurische Nehrung bietet genau das: 98 Kilometer feinen Sandstrand, der sich sogar über zwei Länder erstreckt.
Die Kurische Nehrung ist eine atemberaubende Landzunge, die sich von Litauen bis nach Russland erstreckt. Sie ist nicht nur der längste Strand Europas, sondern auch ein einzigartiges Naturwunder. Ihr nördliches Ende liegt rund 30 Kilometer von Kaliningrad entfernt, während sich das südliche Ende in der litauischen Siedlung Lesnoi befindet – an der schmalsten Stelle der Landzunge. Dieser Landstreifen ist nicht nur für seine scheinbar endlosen Sanddünen bekannt, sondern auch für seine einzigartige Flora und Fauna. Große Teile des Gebiets stehen unter Naturschutz und gehören zum UNESCO-Welterbe.
Ein besonderes Highlight der Kurischen Nehrung sind die bis zu 60 Meter hohen Wanderdünen, die zu den höchsten Europas gehören. Sie verleihen dem Gebiet ein fast wüstenartiges Flair und verändern sich stetig durch den Wind. Besonders bekannt ist die Parnidis-Düne, von der aus man einen atemberaubenden Blick auf das Meer und das Haff genießen kann.
Neben dem kilometerlangen Strand begeistert die Region mit ihren dichten Kiefernwäldern, malerischen Fischerdörfern und einer reichen Tierwelt. Vogelfreunde kommen hier besonders auf ihre Kosten: Die Nehrung liegt auf einer der wichtigsten Zugvogelrouten Europas, sodass man hier tausende von Vögeln beobachten kann.
2025-02-04T10:43:59Z