ZADAR, NIN UND PUNTA SKALA: DAS SALZ DES LEBENS AN DER KROATISCHEN KüSTE

Ein Schluck vom süßen Terranino lässt Alltag und Anreise vergessen, versetzt augenblicklich in das ersehnte Urlaubsgefühl. Der freie Blick schweift in die Ferne, eine leichte Bora-Brise weht vom Velebit-Gebirge daher, da lässt es sich genüsslich Traubenlikör nippen. Nach dem ersten Sprung in das Meer dieses besondere Gefühl des Sommers, wenn das Salz auf der Haut trocknet.

Das Verlockende an der kroatischen Küste sind die vielen versteckten Badeplätze, die sich alle paar Meter finden lassen. Diese besonderen Rückzugsorte am Meer lassen sich auch auf der Halbinsel Punta Skala nördlich von Zadar aufspüren. 2005 eröffnete Falkensteiner hier das gleichnamige Fünf-Sterne-Resort, das mittlerweile eine Fläche von 30 Hektar einnimmt: Das Hotel & Spa Iadera zählt 210 Zimmer und Suiten, das Familienhotel Diadora über 230 Zimmer und das bei den kleinen Gästen beliebte Falkyland, dazu kommen noch die Premiumapartments Senia und die fünf neuen Luxusvillen. Jede hat einen privaten beheizten Pool, umgeben von einem mediterranen Garten mit Sonnenliegen und Zugang zum Strand. Im Punta Skala stehen die Zeichen weiter auf Expansion: Das Resort soll um 90 Appartements, einen kinderfreundlichen Aquapark, ein exklusives Village und ein Mitarbeiterhaus erweitert werden.

Rund um das Resort

Auf die Gäste des Resorts wartet eine Vielzahl an Sporteinrichtungen, darunter sieben Tennisplätze. Neu ist der Fortis Club, ein modernes Sport- und Entertainmentcenter. „Fortis steht für Kraft!“, betont Damir, der Eventmanager. Hier trifft man sich auch zum Bowlen, trainiert im Fitnesscenter, besucht Yoga- oder Pilates-Kurse, spielt Billard oder Playstation. Seit drei Jahren arbeitet Damir bei Falkensteiner und hat auch schon andere Resorts der Gruppe kennengelernt.

Was Damir für uns auf dem Programm? „Abenteurer können die Umgebung mit dem E-Bike entdecken“, und begleitet die Gäste gerne in das kleine Fischerdorf Nin. Dass der Lagunenort ursprünglich eine wichtige Hafenstadt an der Adria war und die älteste kroatische Königsstadt und Geburtsort des kroatischen Staates ist, erfährt man so nebenbei. Man kann die Ruinen eines antiken Tempels und archäologische Funde besichtigen und in der kleinen Kirche des Heiligen Kreuzes den Lichteinfall zur Sonnenwende beobachten. Das Bronzestandbild des Bischofs Gregor von Nin erzählt von seinem vergeblichen Einsatz für den Erhalt der alten glagolitischen, nämlich altkroatischen, Schrift.

Doch Damir weiß auch um das Salz des Lebens und führt seine Gäste gerne zu den Salinen von Nin. Hier wird nachweislich bereits seit 1500 Jahren Salz, das in Nin reich an Kalzium- und Magnesiumsulfat ist, von Hand geerntet. Dieses natürliche Ernteverfahren reicht bis in die römische Zeit zurück. Mit diesem Salz werden die kroatischen Spezialitäten gewürzt, wie die Meeresfrüchte aus der Adria, Lammfleisch und der Pager Käse etwa. Beim Olivenöl, dem Fisch und dem Wein spricht man von der Heiligen Dreifaltigkeit der mediterranen Ernährung.

Musizierendes Meer und ein berühmter Pudel

Im nahe gelegenen Zadar hatte 1964 Alfred Hitchcock die Abenddämmerung beobachtet und lebenslang vom schönsten Sonnenuntergang in Kroatien geschwärmt. Damals saß der berühmte Filmemacher auf der Hotelterrasse an der Uferpromenade. Heute kann man hier ein experimentelles Musikinstrument belauschen, die Meeresorgel. Die Stufen ins Wasser bilden die Resonanzkammern und die Kraft des Meeres erzeugt Töne. Je stärker die Wellen, desto lauter. Nebenan sind 300 Solarzellen installiert, die nach Sonnenuntergang eine spektakuläre Lichtshow erzeugen. Was würde Hitchcock zu diesem Gruß an die Sonne wohl sagen?

Die deutschsprachige Stadtführerin Vlatka Pehar führt ihre Gäste mit einer außergewöhnlichen Hingabe durch die schmalen Gassen der Altstadt in die kleine Taverne „Wine Garden Zadar“. In dem gemütlichen Lokal werden kroatische Weine, wie vom Weingut Fiolić, serviert. Dabei stimmt Vlatka für die Besucher ein kroatisches Volkslied an, um das Salz des Lebens zu spüren, die Freude.

„Die fünf langen Gassen werden von acht Quergassen gekreuzt, das ist seit der Römerzeit so angelegt“, erklärt Vlatka beim Spaziergang durch Zadar. Aus den Steinen des römischen Forums wurde die mittelalterliche Kirche des Heiligen Donatus erbaut, ein Rundbau mit 27 Meter Höhe. Die bedeutenden Verteidigungsmauern der Stadt wurden 2017 als Denkmal der modernen maritimen Befestigungsanlage in die Liste des Unesco-Weltkulturerbes aufgenommen. Das Porta Terraferma von 1543 gilt als das schönste Denkmal der Renaissance in Dalmatien. Neben dem geflügelten Löwen am Triumphbogen des Stadttores liegt ein Boot vor Anker, auf dem ein Pudel mit Steckblume als beliebtes Fotomotiv von Zadar Bekanntheit erlangt hat. Von hier aus geht es mit dem Boot wieder zurück auf die Halbinsel Punta Skala. Wenn man Glück hat, wird man von Delfinen begleitet.

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