DIE BESTEN EUROPäISCHEN STäDTEREISEZIELE FüR QUEERE MENSCHEN

Die LGBTQIA+-Community hat in den letzten Jahren weltweit an Sichtbarkeit gewonnen. Anlässlich des Pride-Monats präsentiert Tui, immerhin der größte Reisekonzern der Welt, ein einschlägiges Ranking: Europäische Reiseziele wurden anhand von Kriterien wie Nachtleben, rechtlicher Situation, Sicherheit, Akzeptanz und mehr bewertet. Das Ranking zeigt, welche Ziele Kultur, Spaß, Sicherheit und Akzeptanz für die Community bieten.

Die Kriterien umfassen daher ein breites Spektrum: LGBTQIA+-Hotspots, Nightlife-Locations, Pride-Events, Museen/Denkmäler, gleichgeschlechtliche Ehe, Antidiskriminierungsgesetze, Gesetze gegen Hassrede/-verbrechen, Rechte für Transpersonen, Non-Binary-Anerkennung, gesellschaftliche Akzeptanz von Homosexualität und Pep-Verfügbarkeit.

Laut dem LGBTQIA+-Travel-Ranking führen Paris und London die Rangliste ex aequo an, gefolgt von Berlin, Lissabon, Kopenhagen, Madrid, Barcelona, Amsterdam und Reykjavík. Köln rundet die Top Ten ab. Wien landet unter den besten 15.

Apropos Sichtbarkeit: Pride Events wie der Christopher Street Day (CSD) locken weltweit Millionen unter dem Zeichen des Regenbogens auf die Straße. Ihren Ursprung haben sie in den Stonewall-Unruhen in New York vom 28. Juni 1969. An diesem Tag fand in einer Bar in der Christopher Street eine Razzia statt, gegen die sich die queere Community zur Wehr setzte. Jedes Jahr wird weltweit mit großen Paraden an diesen Tag erinnert. "CSDs und Pride-Veranstaltungen sind in erster Linie dazu da, Sichtbarkeit zu zeigen und auf aktuelle Missstände – sei es in Hinblick auf Gesetzgebung oder gesellschaftliche Diskriminierung – hinzuweisen", erklärt dazu Dirk Baumgartl, Chefredakteur des Reisemagazin Spartacus Traveler.

Im deutschsprachigen Raum stünden etwa Trans- und Familienrecht im Fokus vieler Veranstaltungen. "Inzwischen werden CSDs nicht nur in den Metropolen, sondern auch in vielen kleineren Städten gefeiert – und zwar nicht nur von der LGBTQIA-Community, sondern auch von vielen heterosexuellen Unterstützern", sagt Baumgartl weiter: "Das stärkt das Gemeinschaftsgefühl und gibt gerade jungen queeren Menschen das Signal, dass sie nicht alleine sind." Blicke man in andere Länder der Welt, in denen Homosexualität immer noch strafbar sei, hätten Pride-Veranstaltungen eine politische Dimension, die den Teilnehmenden viel Mut abverlangte. "Hier ist es besonders wichtig, dass diese Communitys und deren Organisationen unterstützt werden und auch politischer Druck von anderen Ländern auf solche Staaten ausgeübt wird, um Diskriminierungen zu beenden." (red, 7.6.2024)

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