UMFRAGE ZU WOHNMOBIL-BEKLEBUNGEN: DAS IST IHRE MEINUNG ZU WOHNMOBIL-SPRüCHEN

"Wir reisen vor dem Sterben, sonst reisen unsere Erben!" Diese und andere Botschaften kann man auf Wohnmobilen lesen. Auch das Konterfei der Reisenden oder deren Haustiere sind beliebte Motive. Wie finden Sie das? Hier gibt es die Antworten.

Botschaften auf dem Wohnmobil werden nicht nur über die Straßen bewegt, sie bewegen auch die Gemüter unserer Lesenden. Die Mehrheit findet sie gut. Oft stecken individuelle Gedanken oder Erlebnisse dahinter, die viele Leser und Leserinnen gerne teilen.

Einige Leser und Leserinnen finden Sprüche und Bilder auf dem Reisemobil eher peinlich, andere rufen zur gegenseitigen Toleranz auf nach dem Motto: "Jeder nach seiner Fasson."

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Torsten Bürger, Nürtingen:

Wenngleich die verwendeten Sprüche oft profane Aussagen beinhalten, es bleibt ja jedem offen, ob er sie lesen möchte oder nicht. Hier soll doch dem Sendebedürfnis von jedem stolzen Besitzer mit der notwendigen Toleranz begegnet werden. Ich persönlich denke weniger über den Spruch nach als über die Freude des Besitzers zu dem Zeitpunkt, wo er ihn aufgeklebt hat.

Jürgen Jansen, Mönchengladbach:

Ein selbstgemaltes Bild haben wir für unser Mobil gewählt. Es zeigt den berühmten Leuchtturm von Pilsum und einen Kobold namens Hugo, der unserem Mobil seinen Namen gab. Wir werden regelmäßig von Mitreisenden angesprochen, die sich für die Geschichte des Bildes interessieren. Es hat uns erstaunt, wie ein einfaches Gemälde zu so vielen positiven Interaktionen führen kann.

Andreas v. H., per E-Mail:

Wir finden die Sprüche einfach nur peinlich, zumal sie sich auf jedem dritten Mobil wiederholen. Ich brauche niemandem den Grund für mein Hobby oder das dafür gewählte Fahrzeug darlegen. Meine Kinder, selbst Wohnmobilisten, möchte ich auf keinen Fall mit Sprüchen über ein verprasstes potenzielles Erbe nerven. Das wäre meinen Kindern dann peinlich.

Jörg Brückel, per E-Mail:

Viele sind abgedroschen, aber es gibt doch noch lustige neue Sprüche. Letztens sah ich ein älteres Wohnmobil mit dem Hinweis: "Dies ist kein langsames Auto, dies ist ein schnelles Haus."

Patrick Wagner, Prebuch (A):

Sprüche und marokkanische Bemalungen gehen ja noch. Bilder, egal ob Hund, Katze, Enkelkinder oder Sonnenaufgänge sind einfach nur hässlich. Beim Verkauf wird sich der neue Besitzer bestimmt freuen und eine Menge Geld für die Entfernung ausgeben müssen. Für uns kommt deshalb eine Beklebung nicht infrage.

Hans-Peter Dreessen, Grünstadt:

Auch wir haben im Heckfenster ein Plakat. Seit über 40 Jahren unsere Zielführung, und es war nie langweilig.

Herbert und Isolde Resch, Hofkirchen (A):

Wir haben ein Bild von unserem Riesenschnauzer auf beiden Garagentüren. Man könnte auch sagen, sie dienen als zweite Alarmanlage. Und was sicherlich so manchen zum Schmunzeln brachte, ist der Spruch am Heck: "Wir verjubeln das Erbe unserer Kinder." Unsere Kinder stehen voll und ganz hinter diesem Spruch, da sie es uns wirklich gönnen.

Werner Hebbecker, Nürnberg:

Flotte Sprüche sind recht selten, meistens liest man irgendwelche gedankenschweren "Lebensweisheiten". Ich nehme diese Sprüche zur Kenntnis, kann mich aber an keinen "echt witzigen" erinnern. Ich selbst lehne diese Selbstdarstellung ab, denn die Grenze zur Lächerlichkeit ist schnell überschritten.

Rudolf und Elke Zahn, Frankfurt am Main:

Eine Europakarte ziert unser Heck am Wohnmobil. Oft stehen Camper davor, und wir kommen ins Gespräch. Auch über die Frage, welche Länder das sind, die noch keine Farbe haben. Das wollen wir ändern, denn wir haben noch viel vor.

Werner Niederkofler, Meran (I):

Uns gefallen die Sprüche immer sehr gut, wir haben unser Lebensmotto im Südtiroler Dialekt darauf: "Das Leben ist zum Leben da!"

Sprüche auf dem Wohnmobil: Top oder Flop?

"Zuhause ist, wo wir parken" und "Das Leben ist zu kurz für irgendwann". Sind Sie nach diesem Motto unterwegs? Oder haben Sie einen ganz anderen Slogan auf ihrem Wohnmobil? Auch Haustiere oder die eigene Familie sind beliebte Motive für die Rückwand von Wohnmobilen. Und wer zeigen will, wo er schon überall herumgekommen ist, klebt heute meist nicht mehr die Aufkleber von Campingplätzen oder Passstraßen auf sein Mobil. Dagegen ist die stilisierte Europakarte auf dem Mobil im Kommen. Sie wird nach jeder Reise auf den aktuellen Stand gebracht, indem das bereiste Land farbig ausgefüllt wird.

Wir hatten gefragt:

Wie gefallen Ihnen personalisierte Botschaften und Fotos auf dem Wohnmobil? Haben Sie selbst Ihr Wohnmobil auch verziert? Oder sind sie genervt von fahrenden Lebensweisheiten?

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